Am 15. April werden in Thüringen die Bürgermeister und Landräte neu gewählt. In einigen Regionen treten dabei u.a. Neonazis an. Im Landkreis Hildburghausen hat die Neonazi-Kleinstpartei „Bündnis-Zukunft-Hildburghausen“ mit Tommy Frenck einen Kandidaten ins Rennen geschickt. Im Ilm-Kreis ist die AfD mit dem LKA-Polizisten Sebastian Thiele vertreten. Für beide Regionen heißt das nicht nur Naziwahlveranstaltungen, sondern auch jede Menge Nazipropaganda in den Straßen.
Mittlerweile ruft Nazikader Frenck, in bester Selbstjustizmanier dazu auf, „Plakatabreißer“ zu stellen und ihnen „habhaft zu werden“. Dabei lobt er sogar Geldprämien aus. Lasst euch davon nicht einschüchtern! Zur Verteidigung gegen paranoide Nazis gibt es genug Möglichkeiten deren eventuellen negativen Konsequenzen mit gemeinsamer Unterstützung und Solidarität abgefedert werden können.
Solltet ihr von der Polizei aufgrund des Vorwurfs der Sachbeschädigung an Naziplakaten Ärger bekommen, dann meldet euch bei uns! Wir können über ein weiteres Vorgehen beraten, anwaltliche Hilfe vermitteln und euch unterstützen.
Ganz wichtig ist, dass ihr keine Aussage bei der Polizei macht, da ihr so nur euch und andere belasten könntet. Für ein weiteres Vorgehen bleibt immer noch genug Zeit sich gemeinsam und wenn nötig, mit einem Anwalt abzustimmen.
Meldet euch als Betroffene per Mail unter: sth@rote-hilfe.de
Niemand ist alleine, auch wenn es in der Provinz so scheint.
Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda!