Wir möchten euch auf eine Veranstaltung in Jena, Erfurt und Suhl hinweisen, die sich mit der Repression gegen Antifaschisten in der Thüringer Provinz anhand der aktuellen Verfahren in Gotha und Saalfeld beschäftigt. Die Vortragsdaten sind:
Wir dokumentieren den Ankündigungstext:
In der Nacht vom 8. auf den 9. Septemer 2016 drohte eine Hundertschaft der Polizei das Wohn- und Projekthaus Ju.w.e.l. e.V. in Gotha zu stürmen und durchsuchen zu wollen, sollten nicht drei von Nazis der Körperverletzung bezichtigen Personen heraustreten. Um eine Erstürmung zu verhindern, traten mehrere Menschen heraus, von denen fünf in Gewahrsam genommen wurden; drei von ihnen steckte man in Untersuchungshaftund ließ sie Tage später nur durch eine Kautionszahlung wieder frei.
Am 9. Januar dieses Jahres wurde in Saalfeld beim Protest gegen einen Thügida-Aufmarsch ein Antfifaschist aus Saalfeld von der Polizei aufgrund des Vorwurfs der gefährlichen Körperverletzung und des Landfriedensbruch festgenommen. Das LKA hat mittlerweile die Ermittlungen übernommen und übt in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft erheblichen Druck auf den Beschuldigten und vermeintliche Zeug_innen aus, inklusive der Androhung von Beugehaft oder Durchführung von Hausdurchsuchungen.
Sich mit den Betroffen solidarisch zu zeigen, ist extrem wichtig, damit die Repression nicht ihre gewünschte Wirkung erzielen kann. Denn neben der Drangsalierung und Verfolgung Einzelner, zielt Repression auch immer darauf ab, linke Strukturen sowohl finanziell als auch strukturell zu belasten oder gar lahm zu legen. Solidarität ist eine Waffe!
Der Vortrag wird über die aktuellen Entwicklungen in beiden Fällen informieren.